Produkt Review: Robway 2in1 Hovershoes & Hoverboard
- Darleen Besmann
- 27. Nov. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Mai 2020
Durch Instagram und YouTube sind sie bekannt geworden: Hoverboards. Lässig cruisen entspannte Typen damit durch New York City, ihre GoPro in der Hand und eine Sonnenbrille auf der Nase. Doch mittlerweile ist dieser Trend auch in Deutschland angekommen und immer mehr Leute trauen sich auf dieses futuristische Gefährt.
Auch mich haben Hoverboards schon länger fasziniert und interessiert, aber es hat mich bisher immer die Tatsache von einem Kauf abgehalten, dass man es eben nur wie ein Snowboard oder Skateboard -mit beiden Füßen nebeneinander- steuern kann. Ich bin aber eher der Ski- und Inlineskatesfahrer und mag es gerne, wenn sich meine Beine unabhängig voneinander bewegen können. Deshalb war ich sofort hellhörig, als Miweba uns die Robways -eine spannende Abwandlung der klassischen Hoverboards- zum Test angeboten hat und werde mit euch in diesem Review teilen, welche Erfahrungen wir mit ihnen gemacht haben und ob sie uns im Test überzeugen konnten.
Der Lieferumfang
Die Hovershoes
Ein Ladekabel
Eine Verbindungsstange (+Zubehör), um die beiden Hovershoes zu einem klassischen Hoverboard umzubauen

Die Testfahrt: Nachdem die Hovershoes geliefert worden waren, mussten wir uns erstmal 2 Stunden in Geduld üben, bis sie vollständig aufgeladen waren. Die Stange haben wir nur kurz montiert, aber im Gegensatz zu Elvis war ich der Meinung, dass es mir für den Anfang leichter fallen würde, wenn ich beide Beine unabhängig voneinander bewegen könnte.
Was uns sofort auffiel, war, dass die Hovershoes viel schwerer als in unserer Vorstellung waren, was im Endeffekt aber sehr gut ist, weil sie einen soliden, robusten Eindruck machen und so gut auf der Straße liegen.
Die ersten Fahrversuche fanden auf unserem Parkettboden im Wohnzimmer statt. Elvis -der Snowboard- und Skateboardfahrer von uns beiden- stieg auf und fuhr einfach los, als hätte er in seinem Leben nichts anderes gemacht. Anders sah es bei mir aus. Mich hat es als Teenager einmal böse mit dem Skateboard auf die Nase gelegt und ich bin seitdem eher vorsichtig und unsicher, was solche Dinge angeht.
Bei den Hovershoes ist es so, dass sie durch die Gewichtsverlagerung nach vorne vorwärts fahren und bei der Gewichtsverlagerung nach hinten logischerweise rückwärts. In der mittig-neutralen Position halten sie automatisch an- es gibt also nicht direkt eine Bremse, die man "betätigen" kann. Das ist anfangs insofern eine Herausforderung, dass man beim Aufsteigen diese waagrechte, neutrale Fußposition beibehalten muss, damit ein oder beide Schuhe sich nicht einfach selbstständig machen und nach vorn oder nach hinten (ohne dich) abdüsen.
Ich habe mir also die Robways vor eine Kommode gestellt, wo sie sich automatisch ausbalancieren und habe mich dann an der Kommode festgehalten und bin aufgestiegen. Zum Glück war Elvis da, der mich die ersten Runden erstmal an die Hand nehmen und durchs Zimmer rollen lassen konnte, bis ich einigermaßen den Dreh raus hatte. Und obwohl ich ja eigentlich wahnsinnig unsicher war und mir nicht vorstellen konnte, dass ich das überhaupt mal beherrschen könnte, glitt ich bereits am zweiten Tag geschmeidig durch das Wohnzimmer.
Es war also Zeit für die nächste Stufe. Schwierigkeitsstufe 2: Asphalt. Zum Glück haben wir in der Nähe einen neuen Weg, der wunderschön glatt ist und auf dem man fahren kann wie auf Eis. Was soll ich sagen, ich fühlte mich beschwingt, federleicht wie eine Elfe und sehr graziös.
Dass es an jenem Tag geregnet hat und die Straße nass war, hat (abgesehen von der Kälte) nicht weiter gestört oder das Fahrerlebnis beeinträchtigt.
Wenn man auf normalem Asphalt fährt, der viele Unebenheiten hat oder auf dem vielleicht so kleine Kiessplitter liegen, sieht das Ganze dann schon wieder anders aus. Ich für meinen Teil lasse mich dadurch schon etwas aus dem Konzept bringen und fürchte stets, dass mich der nächste Kieselstein zu Fall bringen wird. Elvis ist da deutlich entspannter- weil er dieses ruckelnde Gefühl eben auch noch vom Skateboarden kennt.
Und dessen sollte man sich vor einem Kauf einfach bewusst sein. Fürs Off-Road fahren oder auf schlechten Straßen sind die Dinger tatsächlich nicht zu empfehlen. Dafür braucht man dann schon ein Hoverboard mit Luftreifen.
Wenn man aber die passende Infrastruktur vor der Haustür hat, kann ich die Hovershoes auf jeden Fall weiterempfehlen, weil es tatsächlich ein ganz faszinierendes und außergewöhnliches Fahrerlebnis ist. Dadurch, dass man beide Beine unabhängig voneinander bewegen kann, hat man wahnsinnig viel Spielraum zum Rumprobieren und Tricksen. Ob im Slalom fahren, auf nur einem Hovershoe balancieren oder mit Händen und Füßen gleichzeitig. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Höchstens dem eigenen Können...aber das lässt sich ja ausbauen- auch wenn es einen natürlich ab und zu auch mal auf die Nase legen wird. Ist mir auch schon passiert- war aber halb so wild und zumindest sind die Robways so robust, dass sie außer ein paar Kratzern nichts abbekommen haben.
Wenn es euch jetzt auch reizt, die Hovershoes auszuprobieren, dann könnt ihr sie hier erwerben.
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